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Welche Schriftarten eignen sich für die Bachelorarbeit?

07.12.2016 // von Maxi Wilke

Abgesehen vom Inhalt, der selbstverständlich im Vordergrund steht, gibt es einen wichtigen Aspekt beim Schreiben der Bachelorarbeit, der von vielen leider allzu oft unterschätzt und darum sehr stiefmütterlich behandelt wird: das Layout. Dabei hinterlässt gerade das äußere Erscheinungsbild der Arbeit den so wichtigen ersten Eindruck – sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

 

Kleine Mittel – große Wirkung: die Schriftart der Bachelorarbeit

Mittlerweile werden bei der Anfertigung von Bachelorarbeiten nur noch selten strenge Formatvorgaben gegeben. Auf jeden Fall sollte auf angemessene Seitenränder (Korrekturrand, ausreichender Rand für den Bundsteg beim Binden) sowie Blocksatz im Fließtext geachtet werden, um die doch enorme Menge an Text für den Leser optisch ansprechend aufzubereiten. Zu guter Letzt entscheidet aber die Schriftart darüber, ob der Leser unabhängig vom Inhalt interessiert ist, weiterzulesen. Eine Schriftart sollte nie herausstechen, sondern übersichtlich, gut lesbar und unaufdringlich sein.
 

Klassiker oder Mut zu Neuem?

Zu den Klassikern unter den vorgegebenen Schriftarten gehören natürlich Times New Roman und Arial, aber auch Garamond. Erstere und letztere sind Serifenschriften, d.h. sie haben kleine „Füßchen“ am Ende jedes Buchstabenstriches, die den Lesefluss vereinfachen sollen. Nachteilig ist hingegen, dass beide sehr gedrungen wirken und gegebenenfalls durch einen größeren Zeilenabstand aufgelockert werden müssen. Arial ist zwar serifenlos, jedoch in Schriftgröße 12 deutlich größer als Times New Roman und wirkt dadurch auch leichter leserlich.
 
Mittlerweile finden aber auch immer öfter modernere Schriftarten Einzug, die ebenso mit hervorragender Leserlichkeit glänzen können und dabei weniger altmodisch wirken. Dazu gehören beispielsweise die Schriftarten Calibri und Cambria, die besonders im Zusammenspiel als Überschrift und Fließtext harmonieren. Cambria ist wie Times New Roman eine Serifenschrift und passt deshalb am besten in den Fließtext, wohingegen Calibri klare, dünne Buchstabenlinien aufweist und gerade in Überschriften edel, klar, strukturgebend und zeitlos erscheint.
 
Außerdem zählen heutzutage auch viele andere Schriftarten, wie Verdana, Tahoma, Ebrima und Corbel zu den gängigen, akzeptierten Wahlmöglichkeiten.
 

Die Do’s und Don’ts bei der Bachelorarbeit

Generell steht die Leserlichkeit an allererster Stelle. Sie sollte unter keinen Umständen unter der Schriftartenwahl leiden. Ob dabei eine Serifen- oder serifenlose Schrift gewählt wird, spielt keine große Rolle. Wichtig ist, dass „Schnörkelschriften“ in Bachelor- sowie in akademischen Arbeiten jeglicher Art nichts verloren haben. Sie erschweren das Lesen und mindern damit automatisch das Interesse des Lesers, sich weiterhin mit dem Dokument zu beschäftigen.
 
Ist eine passende Schriftart für den Fließtext gewählt worden, kann es außerdem von Vorteil sein, für Überschriften (weniger jedoch für die verschiedenen Überschriftenebenen) eine andere, aber harmonierende Schriftart zu wählen. Besonders empfehlenswert hier: seifenlos!

 

Die Qual der Wahl: das macht die Entscheidung einfacher

Bei Entscheidungsschwierigkeiten hilft es auch, eine Testseite mehrmals in verschiedenen Versionen von Schriftarten auszudrucken und dann im direkten Vergleich zu entscheiden, welche Version schlussendlich in den Druck geht. Dieser kann dann auch ganz bequem gleich über die Drucktheke Onlineshop abgewickelt werden und erspart damit zusätzlichen Arbeitsaufwand, der besser in das Layout investiert wird. Wenn man die Arbeit dann gedruckt und gebunden in den Händen hält, soll sie schließlich perfekt sein.
 
Fazit: Der Leser soll beim Aufschlagen der Bachelorarbeit durch die Schrift nicht irritiert, aber (positiv) überrascht werden. Der damit entstandene angenehme erste Eindruck durch das Layout regt das Interesse am Inhalt an und bietet damit die perfekten Voraussetzungen für eine viel versprechende Bachelorarbeit.

09.11.2016

Das Ende des Studiums naht langsam, aber sicher und das Schreiben der Diplomarbeit rückt in greifbare Zukunft. Ein Grund zu Panik?

Nicht doch, denn die Diplomarbeit unterscheidet sich gar nicht wesentlich von bereits während der Studienzeit angefertigten Haus-, Beleg- und Seminararbeiten. Natürlich ist der Umfang der Abschlussarbeit größer, schließlich soll das im Studium angeeignete Wissen wiedergegeben werden, und selbstverständlich ist sie auch um einiges wichtiger als andere Arbeiten, doch im Grunde sollte man sich auf die Herangehensweise besinnen, die auch für „normale“ Hausarbeiten zutraf.

Erste Hürde: Themenwahl

An dieser Stelle dürfen diejenigen, die ein Thema bereits vorgegeben bekommen, schon einmal zum nächsten Kapitel springen und sich freuen, dass ihnen der Aufwand, das passende Thema zu finden, erspart bleibt. Als Trost für alle Anderen: die selbständige Themenwahl hat auch durchaus ihre Vorteile!

Wird über ein Thema, eine Fragestellung oder ein Projekt von persönlichem Interesse geschrieben, führt die eigene Motivation eher dazu, noch ein oder zwei Quellen mehr zu sichten, tiefer in die Materie einzutauchen, eigenständig Fragen aufzuwerfen, die sonst womöglich unbeantwortet blieben usw. Dieser Mehraufwand spiegelt sich dementsprechend in der Diplomarbeit wider und kann letztendlich zu einer besseren Benotung führen.

Diplomarbeit ist nicht gleich Diplomarbeit

Steht erst einmal das Thema und wurde vom betreuenden Professor abgesegnet, stellt sich die Frage: Wie gehe ich an das Thema heran? Je nach Studiengang gibt es verschiedene Anforderungen. Teil einer Diplomarbeit kann auch ein praktischer Aspekt sein (ein Modell, ein Experiment, usw.) oder eine Fallstudie, eine Umfrage und Ähnliches. Generell sollte man sich aber im Klaren darüber sein, ob die Diplomarbeit am Ende eher forschungsorientiert oder anwendungsorientiert sein wird, oder ob dies sogar schon in der Studienordnung festgelegt ist.

Forschungsorientiert vs. anwendungsorientiert

Eine forschungsorientierte Arbeit bietet sich oft bei Naturwissenschaften an. Auch Geisteswissenschaftler, die eine akademische Laufbahn anstreben, werden sich dafür entscheiden. Andererseits sollten die Vorzüge einer anwendungsorientierten Arbeit (bspw. für Ingenieure, Wirtschafts-, Geistes- und Politikwissenschaftler) nicht außer Acht gelassen werden. Auf zukünftige Arbeitgeber wirkt ein übermäßig theoretisches und abstraktes Thema, mit dem sie sich womöglich nicht identifizieren können, viel weniger attraktiv als ein anwendungsorientiertes, das für das Unternehmen einen echten Mehrwert bietet und so maßgeblich die Jobchancen erhöht.

Länge der Diplomarbeit immer absprechen

Welche Seiten-, Wort- oder Zeichenvorgaben vom Betreuer oder Institut gestellt werden, sollte immer noch einmal persönlich abgesprochen werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Durchschnittlich 90 bis 100 Seiten sind oft ein grober Anhaltspunkt, aber keinesfalls als strenge Richtlinien zu betrachten. Wer wesentlich mehr oder weniger schreibt, sollte definitiv vor Abgabe den Betreuer konsultieren, um sicherzugehen, dass die zu hohe oder zu niedrige Seitenzahl nicht zu seinem oder ihrem Nachteil bewertet wird.

Letzte Hürde: Diplomarbeit drucken und binden

Ist die Rohfassung der Diplomarbeit überarbeitet, an Formatvorgaben angepasst, korrigiert und redigiert, Titelblatt und Inhaltsverzeichnis angelegt sowie alle Anhänge und Quellen sorgfältig und einheitlich aufgelistet, fehlt am Ende nur noch die Selbständigkeitserklärung – und das Drucken und Binden der Arbeit.
Die Diplomarbeit als wichtigste im gesamten Studium sollte üblicherweise als Hardcover im DIN A4-Format gebunden sein, z.B. mit einem Einband aus Leder oder Kaschmirleinen, jedoch bieten sich auch andere Bindearten an. Gedruckt und gebunden werden kann ganz konventionell im Druckcenter oder aber bequem von zu Hause aus über den Drucktheke-Onlineshop, in dem auch alle Bindearten zur Verfügung und der Versand an die gewünschte Adresse erfolgt.