16.08.2017

Nachdem es im ersten Teil um fristgerechte Aufgabenbewältigung und -vereinfachung ging, soll nun der Fokus darauf liegen, wie man sich in stressigen Zeiten während des Studiums am besten vor Erschöpfung und Burn-Out schützen kann, denn oft wird die körperliche und geistige Gesundheit in solchen Phasen vernachlässigt und die Konsequenzen zu stark unterschätzt.

Ausreichend Schlaf, Essen und Bewegung

Stress, z.B. in der Prüfungszeit, fordert das Gehirn zu Höchstleistungen, Definitionen auswendig zu lernen, Sachverhalte zu verstehen, Rückschlüsse zu ziehen etc. Dazu benötigt es viel Energie und die kann nur geleistet werden, wenn man auch physisch auf sich achtet. Dazu gehören regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten, mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf am Tag und genügend Bewegung. Es müssen nicht 10000 Schritte sein, aber doch genug körperliche Aktivität, die das lange Sitzen am Schreibtisch ausgleicht.

Regelmäßige Pausen einlegen

Während der Lernphase und generell jederzeit, in der Stress spürbar ist, muss man sich von Zeit zu Zeit eine Pause gönnen, Abstand vom Thema gewinnen und den Körper mit Nahrung und Bewegung versorgen, damit die Konzentration nicht darunter leidet. Durch Pausen bleibt einem doch viel weniger Lernzeit, könnte man jetzt einwenden, aber tatsächlich schafft man fokussiert auch in weniger Zeit mehr Lernstoff oder Aufgaben als hungrig und müde über den ganzen Tag.

Manchmal liegt das Gute so nah, dass man es völlig außer Acht lässt. Deshalb: ruhig mal kurz zurücklehnen, tief ein- und ausatmen, aufstehen, etwas essen und trinken, und anschließend läuft die Arbeit viel leichter.

Aufgaben delegieren, Hilfe annehmen

Ersteres geht vor allem an diejenigen, die scheinbar nie Nein sagen können, Zweiteres hingegen an die, die viel zu oft ablehnen, wenn ihnen Hilfe angeboten wird. Hin und wieder kommt Stress erst zustande, weil man sich bewusst wird, dass man sich zu viele Aufgaben gleichzeitig aufgebürdet hat, die alle in naher Zukunft erledigt werden müssten – zu viel für nur eine Person. Das einzusehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen spricht dabei keinesfalls von Schwäche, sondern viel eher von der Stärke, Verantwortung abgeben zu können, sich selbst die eigenen Grenzen vor Augen zu führen und Aufgaben (soweit möglich) auch anderen, die besser qualifiziert sind, zu überlassen.

Optimismus!

Positives Denken beeinflusst und verbessert unsere Arbeitsweise enorm. Auch im Stress kann man durchaus am Optimismus festhalten, indem man sich ein klares Ziel vor Augen setzt und den eigenen Erfolg vor dem inneren Auge visualisiert. Die Begeisterung über den imaginären Erfolg überträgt sich nach und nach auf die Arbeitsweise und unterstützt die eigene Produktivität und Schaffenskraft. Sogar wenn die Aussicht auf Erfolg gering ist, kann die positive Einstellung allein die Chancen erhöhen!

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